Mit den schönen Tagen geht es nun auch in der Natur mit großen Schritten voran. Wenn ich neben dem Flugbrett der Bienen stehe, kann ich beobachten, wie die unterschiedlichsten Pollensorten eingetragen werden. Die Vielfalt, die schon im Februar vorhanden ist, erstaunt mich dabei immer wieder. Da sehe ich helgelbe Pollenhöschen, matt-gelbe oder auch satte dunkelrote. Es fasziniert mich, wie schnell die Natur den Bienen hier Nahrung zur Verfügung stellt. Laufen wir durch die Natur, können wir zu diesem Zeitpunkt nur wenig Leben erkennen. Aber die Pollen der Haselnuss sind, wenn man genau hinschaut, schon zahlreich vorhanden. Ebenso blühen Ende Februar bereits Gänseblümchen, schwarze Nieswurz, kleiner Winterling, gewöhnliches Hirtentäschen oder Huflatich.
Die Pollen sind sehr wichtig für die Entwicklung im Bienenvolk, liefern sie doch einen wichtigen Beitrag zur Eiweisversorgung des Bienenvolks. Die Bruttätigkeit ist nämlich Ende Februar und Anfang März schon voll im Gange und da gehören Pollen als Eiweisquelle unbedingt dazu.
Hilfe bei Pollenallergie
Die Tatsache, dass schon zahlreiche Pollenquellen vorhanden sind, hat auch Auswirkung auf eine ganz bestimmte Bevölkungerungsgruppe: Die Pollenallergiker.
Daher hatte ich in den letzten Tagen schon zahlreiche Besucher von pollengeplagten Allergikern, die sich mit der Einnahme von Honig Linderung ihrer Beschwerden erhoffen. Viele meiner Honigkäufer berichten über die positive Wirkung bei der Einnahme von Honig, um die Pollenallergie zu bekämpfen.
Honig ist ein reines Naturprodukt. Der Honig wird nach dem Schleudern nämlich nicht gefiltert, sondern läuft lediglich durch ein gröberes Metallsieb, was z.B. Bienenteile herausfiltert. Die Pollenbestandteile kommen daher ungefilter mit in das Honigglas.
Regionaler Honig macht den Unterschied
Gerade für Allergiker ist es wichtig, lokalen Honig zu verwenden, der das Pollenspektrum der Umgebung reflektiert. Bienen fliegen in einem Umkreis von 3km zu ihrem Standort. So können meine Bienen mit Standort in Neu-Isenburg beispielsweise durchaus Dreieich und locker den Frankfurter Stadtwald erreichen. Die in diesen Bereichen gesammelten Pollen landen dann in bunter Mischung in einem Glas regionalen Honig aus Neu-Isenburg.