Sommer in Frankfurt und Umgebung

Die Sonne scheint und die Bienen fliegen wie verrückt

Aufgrund des warmen Wetters sind die Bienen dieses Jahr schon sehr weit entwickelt. Einige meiner Völker sind förmlich explodiert! Natürlich nur sprichwörtlich. Die Bienenanzahl ist schlagartig nach oben gegangen und gestern wurde es daher Zeit, die Bienenstöcke, auch Bienenbeuten genannt, zu erweitern. Bei zwei Bienenvölkern in Neu-Isenburg (südlich von Frankfurt am Main) habe ich bereits den Honigraum aufgesetzt. Das ist eine zusätzliche Zarge mit Rähmchen und Mittelwänden aus naturbelassenem Bienenwachs. Diese zusätzliche Etage wird auf den Brutraum aufgesetzt.

Hier sehen sie ein Rähmchen mit Bienenwabe wie es in der Imkerei in Frankfurt und Neu-Isenburg eingesetzt wird
Rähmchen mit Bienenwabe

Die lokale Honigproduktion kann starten

In der aufgesetzten Etage werden die Bienen jetzt Nektar von den Blüten aus Neu-Isenburg eintragen und schlussendlich den beliebten Honig produzieren. Wenn die Bienen Richtung Frankfurter Stadtwald fliegen, kann auch etwas Waldhonig zum Blütenhonig hinzukommen. Dies ergibt dann einen besonders ausgewogenen Mix und reflektiert die Vielfalt and Blüten und Bäumen im Rhein-Main-Gebiet.

Frühe Honigernte 2017 in Hessen

Sollte sich die Wettersituation nicht massiv verschlechtern, ist durch die hervorragenden Wetterbedingungen in Frankfurt und Umgebung und die gute Entwicklung der Bienenvölker mit einer frühen Honigernte in diesem Jahr zu rechnen.

Regionaler Rapshonig und Blütenhonig

Dir schmecken Rapshonig und Blütenhonig aus der Region?

Solider Imkerkollege (Mitglied im Bienenzuchtverein Dreieich) von mir hat noch Honig aus der Ernte 2016 abzugeben. Seine Bienenvölker stehen am Rand vom Heegwald in Neu-Isenburg, nicht weit von Buchschlag.

Regionaler Blütenhonig

Für diesen aromatischen Blütenhonig tragen die Bienen den Nektar aus unterschiedlichen Blüten von Wiesen, Sträuchern und den umliegenden Feldern ein. Sein naturbelassener Honig zeichnet sich durch die Brombeere aus, die zahlreich am Buchschlager Waldrand wächst. Der Honig bekommt so ein vielseitiges Aroma und repräsentiert die lokale Fauna zwischen Feld und Wald unweit von Frankfurt.

Ein Glas Blütenhonig (500 gr) ist für 6.- EUR zu haben.

Regionaler Rapshonig

Bei diesem regionalen Honig handelt es sich um einen sogenannten Sortenhonig. Um Rapshonig zu gewinnen fährt der Imker die Bienen an ein Rapsfeld und spricht dies mit dem Bauern ab. Die Bienen helfen den Raps zu bestäuben und tragen dann fast ausschliesslich Nektar von den Rapsblüten ein. Der Rapshonig ist ein heller und milder Honig und zeichnet sich durch seine Leichtigkeit aus. Dieser regionale, cremige Honig ist auch bei Kindern sehr beliebt. Mitte April steht der Raps wieder in Blüte und so sammeln die Bienen dieses Jahr schon fleissig Deinen Rapshonig für die Ernte 2017. Es müßte allerdings mal ein bisschen regnen, damit die Rapsfelder in der Region um Frankfurt besser wachsen können.

Ein Glas Rapshonig (500 gr) ist für 5,50 EUR zu haben.

Der Honig kommt in DIB Qualität (Deutscher Imker Bund).

Flüssiger Blütenhonig aus dem Rhein Main Gebiet um Frankfurt

Pfand für Honiggläser

Die Honiggläser werden natürlich recycled. Jeder Imker freut sich, wenn Du das Honigglas zurückbringst, denn dann kann es gründlich gereinigt und wieder mit frischem Honig gefüllt werden. Pro Honigglass kommen daher immer 50 cent Pfand dazu.

Du möchtest diesen regionel Honig von Deinem Imker aus der Nähe haben?

Hinterlasse Deine Rufnummer und der Honig kommt zu Dir nach Hause. In Neu-Isenburg und Frankfurt-Sachsenhausen sogar per Fahrradlieferung. Das ist umweltfreundliche Zustellung!

Behandlung gegen die Varroamilbe

In den 70er und 80er Jahren wurde aus Asien die Varroamilbe nach Deutschland eingeschleppt. Seitdem bedroht sie die deutschen Bienenvölker. Da man die Varroamilbe nicht einfach ausrotten kann, muss mit dem Milbenbefall umgegangen werden.

Einsatz von organischen Säuren

Um das Wachstum der Milben in den Griff zu bekommen muss man regelmäßig behandeln. Dazu werden unter anderem Milchsäure, Oxalsaeure und die bekannte Ameisensäure verwendet. Die Bienen vertragen die Behandlung recht gut, während die Varroamilben dabei reduziert werden. Ganz los bekommt man die Milben allerdings nicht mehr, so dass man regelmäßig behandeln muss. Um das Qualitätsprodukt Honig nicht zu beeinträchtigen werden diese Behandlung nur im brutfreien Zustand und ohne in den Waben eingelagerten Honig angewendet.

Die Behandlung im Video


Hier wird ein Volk in Sprendlingen bei Neu-Isenburg mit Oxalsäure behandelt, um der Varroamilbe Einhalt zu gebieten.

Bei der Bekämpfung der Varroamilbe setze ich übrigens nur rückstandsfrei anwendbare organischen Mittel, wie Ameisensäure und Oxalsäure, ein. Durch manuelles Ausschneiden der Drohnenbrut im Bienenstock wird die Varroamilbe ebenso deutlich reduziert. Daher enthält  mein Honig keine Rückstände der oben erwähnten Behandlungsmittel. Andere, insbesondere chemische Behandlungsmittel, kommen bei mir nicht zum Einsatz.